SV Suddendorf-Samern

seit 1959

Uwe Thole

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, gelingt es uns nicht mehr, tatsächlich jede Woche zu liefern. Was anfags noch ganz gut geklappt, wurde durch Job, Studium und die Vorbereitung erschwert. Wir hoffen, ihr verzeit uns die Aussetzer und versprechen, dass wir am Ball bleiben. Wir werden weiterhin nicht jede Woche einen Bericht veröffentlichen können, uns aber immer dann melden, wenn wir einen Bericht fertig haben. 

Zusätzlich gibt es ab heute auf dieser Website die Kategorie "Schwarz-Weiße Geschichten" (auf der Startseite rechts unter "Vereinsleben"), in der alle bereits veröffentlichten Berichte einsehbar bleiben werden. Wenn ich also einen Bericht verpasst habt oder nochmal lesen wollt, könnt ihr euch da nochmal durchklicken. 

So, genug Orga-Kram. Dass der SV SuSa schon mal in der damals noch existierenden Bezirksklasse gespielt hat, wissen wahrscheinlich die meisten.  Aber wann war das denn nochmal genau und wer war alles dabei? Uwe Thole hat uns ein bisschen was darüber erzählt. Viel Spaß beim Lesen!   

Steckbrief

Name:
Uwe Thole

Für SuSa 1 gespielt:
von 1981    bis:      1991   

Trainer:
Benno Hüsken, Dietrich Möhring, Wolfgang Schmidt, Jürgen Plüdemann

Position(en):  
Innenverteidiger – Motto: hart aber herzlich


Anzahl Spiele:
Für die erste Mannschaft ca. 300, insgesamt über 500


Anzahl Tore/Assists:
5 Tore – so gesehen könnte ich auch Dennis Diekmeier heißen 

 

   

1.) Welches Spiel ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?  An Welchen Moment auf dem Platz erinnerst du dich gerne zurück? 

Natürlich, wie schon von Hermann und Hans-Heinrich angesprochen, das gewonnene Kreispokalfinale 1987!  

 

Aber es gibt auch noch andere Spiele, die ich nicht vergessen werde: Hier sind die Spiele in der damals noch vorhandenen Bezirksklasse zu erwähnen, in die die Erste 1981 aufgestiegen war. Es war sehr spannend und interessant, auf Bezirksebene zu spielen und auch auf Plätzen außerhalb der Grafschaft wie z.B. in Quakenbrück, Bramsche, Freren, Ankum usw. antreten zu dürfen. Ich erinnere mich noch gut an den ersten Spieltag – Heimspiel gegen Alemania Salzbergen und damit mein erstes Spiel in der Ersten. Es endete bei hochsommerlichen Temperaturen mit einem für Salzbergen schmeichelhaften 1:1. Und auch das letzte Spiel dieser Saison blieb in Erinnerung. Hier verloren wir, auch wieder bei Sommerhitze, bei Concordia Langen mit 0:6. Am Vortag fand das 3. Schüttorf Open Air auf den Vechtewiesen statt. Möglich, dass das zu dem Ergebnis beigetragen hat, aber wir standen leider bereits im Vorfeld als Absteiger fest und so war das nicht mehr entscheidend. 

In dieser Saison spielten wir auch im Bezirkspokal und trafen in der ersten Runde in Suddendorf auf die erste Mannschaft des FC Schüttorf 09 mit deren abgezocktem Mittelstürmer Jürgen Plüdemann, der damals schon mit allen Wassern gewaschen war. Das Spiel haben wir leider verloren, aber Jürgen hat dann ja später den Weg zum SV SuSa als Trainer der ersten Mannschaft gefunden und engagiert sich auch heute noch sehr stark im Verein. Zu der Zeit wurde noch mit Libero und Vorstopper (der Name war Programm) gespielt. Libero war Kurt – Kuddel – Liers, der leider, wie auch Wolfgang Bach, viel zu früh verstorben ist.

Nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse gab es einen Umbruch und einen Neuaufbau. Verdiente Spieler wie Horst Thole, Horst Lockert, Horst Wessels und Hermann Clemens Herding beendeten ihre Laufbahn in der ersten Mannschaft und wir starteten mit einem Durchschnittsalter von unter 21 Jahren in der Kreisliga, in der wir in den Folgejahren immer im oberen Tabellendrittel zu finden waren. Einmal wurde der inoffizielle Titel des Herbstmeisters erreicht, aber der Wiederaufstieg wurde leider nicht geschafft.

Dann gab es noch ein Kreispokal – Halbfinale in Suddendorf gegen den TSV Georgsdorf. Das Spiel wurde beim Stand von 1:1 in der Verlängerung in der 118. Minute wegen Dunkelheit vom Schiedsrichter abgebrochen. Ja, damals gab es auch bei den Amateuren noch Verlängerungen vor dem Elfmeterschießen. 

 

 

2.) Welche deiner Mitspieler/Trainer hast du besonders bewundert und was war besonders an ihnen? 

Das ist schwer zu sagen. Es gibt so viele Menschen, die ich in der Zeit kennenlernen durfte. Da meine technischen Mittel beschränkt waren, bestand meine Aufgabe als Innenverteidiger darin, dem Gegenspieler den Ball abzunehmen und zu einem Mannschaftskollegen zu spielen, der besser mit dem Ball umgehen konnte. Meistens war das der geniale Techniker Bernhard Diekmann im zentralen Mittelfeld. Aber auch Hans-Heinrich Busmann  war ein absoluter Führungsspieler, Torjäger, Leitwolf und Motivator. Ich war immer unglaublich froh, dass Hans-Heinrich in unserer Mannschaft spielte und ich ihn somit nicht als Gegenspieler hatte. Er setzte sich immer bis zum letzten ein, allerdings auch beim Training. Das war immer wieder nach Trainingsabenden mit Zweikampftraining und Kopfballduellen an Hans-Heinrichs Seite an den Folgetagen im Rippenbereich deutlich zu spüren. Er hat halt auch Ellenbogen.  Aber genau so muss das auch sein. 

 

3.) In der SUSA-Gemeinschaft stehen Teamgeist und Kameradschaft mit an erster Stelle. An welche kuriosen Mannschaftsabende erinnerst du dich zurück? Gibt es besondere Kabinenfeiern, von denen du noch heute erzählst?

Natürlich der Kreispokalsieg 1987 mit anschließender Party. Darüber wurde hier ja schon berichtet. Generell haben wir nach jedem Spiel noch zusammen gesessen und dabei auch die eine oder andere Flasche Bier getrunken. Gemeinschaft innerhalb des Teams war uns allen immer wichtig. Gerne erinnere ich mich an die diversen Mannschaftsfahrten. Es ging u.a. nach Prag, Amsterdam, zu einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer, Ameland usw. 

 

4.) Über die Jahre hat sich der Verein weiterentwickelt und die Strukturen haben sich mit der Zeit verändert. Gab es in deiner früheren Zeit Dinge, die es heute nicht mehr gibt?

Es heißt oft, früher war alles besser. Das sehe ich beim SV SuSa nicht so. Die Trainingsbedingungen waren früher deutlich schlechter als heute. Die Spiel- und Trainingsplätze sind in einem Top Zustand und mit einer Flutlichtanlage versehen, von der man früher nur träumen konnte. Auch die Trainingsmöglichkeiten in der Halle wurden stark verbessert. Wenn jetzt noch das in Planung befindliche neue Umkleidegebäude in Suddendorf umgesetzt werden kann, ist SuSa sehr gut aufgestellt. Mein Respekt an alle, die das in den letzten Jahren umgesetzt und möglich gemacht haben. Und an dieser Stelle auch mal ein Dankeschön an die sogenannte Rentnerband, die jeden Montagvormittag die Flurschäden vom Sonntag auf den Plätzen in mühevoller Kleinarbeit wieder beseitigt haben und für ein einwandfreies Spielfeld für das nächste Wochenende gesorgt haben.

5.) Hast du abschließend noch einen Tipp für uns? Was möchtest du der aktuellen ersten Mannschaft mit auf den Weg geben?

Da bin ich leider nicht mehr so im Thema. Das letzte Spiel, das ich gesehen habe, war der Heimsieg gegen die Zweite des FC Schüttorf 09. Eine disziplinierte und geschlossene Mannschaftsleistung unter der Führung eines engagierten Trainers. In der zweiten Halbzeit wurde ein wenig geschwächelt, aber ihr habt euch zusammen durchgekämpft. Man hat den Teamspirit gespürt. Das zeigt den Charakter der Mannschaft. Die Tugenden des Mannschaftssports – Kameradschaft und Zusammenhalt – werden gelebt. Daher denke ich, dass Ihr das gemeinsam schafft und die Chancen auf den Klassenerhalt gut stehen. Aber: von nichts kommt nichts oder: ohne Fleiß kein Preis. Ich wünsche Euch viel Erfolg !